Apfeltag in Waldalgesheim
Mehr als 50 Besucher waren der Einladung der Waldalgesheimer Heimatfreunde zu einem Vormittag „Rund um Apfelernte und Apfelsaft“ gefolgt und trafen sich am ersten September-Samstag im Gemeindepark wo auf einer Wiese zwischen der Keltenhalle und altem Friedhof einige alte Apfelbäume stehen. Vor allem Familien mit kleinen Kindern ließen es sich nicht entgehen, selbst bei der Apfelernte mit anzupacken und den Weg der Früchte vom Baum ins Glas mitzuerleben. Ortsbürgermeister Stefan Reichert begrüßte die Anwesenden und bedankte sich bei den Heimatfreunden für die Ausrichtung des Vormittags und ihr Engagement für die 6 Streuobstwiesen der Gemeinde. Unter der Gesamtleitung von Klaus Peter Stein, der durch den Vormittag führte, waren es vor allem Carsten Eckes und Tobias Lauterbach, die die kleinen und großen Gäste mit ihrem Know How und ihrer Tatkraft praktisch anleiteten und zum Mittun motivierten. Nach einführenden Worten von Carsten Eckes über den Sinn der Streuobstwiesen wurden rasch zwei Gruppen gebildet, die auch sogleich aktiv wurden. Eine Gruppe pflückte die Äpfel mit den Händen und wenigen Hilfsmitteln, eine weitere konnte zusehen, wie die Äpfel mittels einer Rüttelmaschine vom Baum geholt wurden und half beim Aufraffen der Früchte. Nach ca. 15 Minuten wechselten die Gruppen ihren Platz, sodass am Ende jeder einmal alles gesehen und mitgemacht hatte. Schon jetzt war zu spüren, dass alle Beteiligten mit Begeisterung bei der Sache waren, der Höhepunkt war jedoch unbestritten das anschließende Keltern und Verkosten des Saftes. Unter fachkundiger Leitung von Tobias Lauterbach, waren besonders die Kinder Feuer und Flamme die Äpfel zu waschen, zu häckseln und zu sehen, wie der Saft aus der Kelter gepresst wird. Selbstverständlich hatte jeder die Gelegenheit, den fertigen Saft zu probieren und auch so viel wie er wollte mit nach Hause zu nehmen. Vor allem die Kinder konnten so das Ergebnis ihres Tuns ganz konkret erleben und auch genießen. Abgerundet wurde der Vormittag vom Vorstand der Heimatfreunde, der mit Kaffee und Kuchen für das leibliche Wohl der Teilnehmer sorgte und mit dem Auf- und Abbau seinen Teil zum Gelingen beitrug.
Hintergrund der Aktion
Die Heimatfreunde Waldalgesheim betreuen 6 Streuobstwiesen mit mehr als 50 Bäumen alter Sorten im Gemeindebereich. Diese befinden sich auf der Nauwiese, am Erbacher Köpfchen, am Ortseingang Genheim, an der Oberstraße, am Gemeindepark und am Galgenberg. Einzelne Mitglieder haben die Patenschaften für die Streuobstwiesen übernommen und stehen auch als Ansprechpartner zur Verfügung. (Marco Renner, Carsten und Marcel Eckes) Es ist möglich, nach Rücksprache für den Eigenbedarf selbst Äpfel zu pflücken. Für das nächste Jahr ist vorgesehen, einzelne Bäume zu markieren, an denen man sich selbst bedienen kann. Kontakt gerne auch über aktionstag@heimatfreunde-waldalgesheim.de
Dreckweg-Tag Waldalgesheim 5. März 2022 – mehr als 80 TeilnehmerInnen
Mehr als 80 TeilnehmerInnen fühlten sich von der gemeinsamen Einladung der Heimatfreunde, der Pfadfinder und dem Angelsportverein, gemeinsam mit der Ortsgemeinde angesprochen zum „Dreck-weg-Tag am 5. März in Waldalgesheim“. Nicht nur die Mitglieder der Veranstalter und viele engagierte BürgerInnen kamen in großer Zahl, sondern auch die Malteser und die Einachserfreunde hatten sich als Gruppe angemeldet und kräftig mit angepackt. Bürgermeister Stefan Reichert freute sich über die große Resonanz und bedankte sich bei den Veranstaltern sowie bei den einzelnen Gruppen und allen HelferInnen für ihr Engagement. Beeindruckend war auch die Beteiligung der vielen jungen WaldalgesheimerInnen und die große Anzahl an Kindern. Sie lernten dabei nicht nur die eine oder andere Ecke ihres Dorfes und der Gemeinde kennen, sondern wurden auch konkret für die wichtigen Umweltthemen sensibilisiert.
Berge von Müll wurden eingesammelt – erschreckend ist dabei immer wieder festzustellen, was alles so einfach im Dorf und um das Dorf weggeschmissen wird. Wenn man dabei bedenkt, dass auch unser Bauhof das ganze Jahr immer wieder Müll einsammelt, beispielsweise auch im Bereich der Glascontainer oder die Heimatfreunde an der Grillhütte Horet wird deutlich, welches Ausmaß das gedankenlose Wegschmeißen und die wilde Müllentsorgung inzwischen angenommen hat.
Nach einem gefüllten Müllcontainer, der Zufriedenheit über das Ergebnis und einem coronakonformen gemeinsamen Mittagessen im Freibereich des Anglerheimes waren sich alle einig: beim nächsten Mal sind wir wieder dabei!